Weggeworfene Kunst

Weggeworfene Kunst

Am 4. September 2021 ist eine neue Sonderausstellung mit dem Titel "Weggeworfene Kunst" in der Kempishofstraße ins Museum für Alltagsgeschichte eingezogen. Bis zum 4. Oktober 2021 haben Sie die Möglichkeit, die bunt gemischten Exponate des Sammlers Christian Göb zu bestaunen.

In der Geschichte war der Mensch schon immer als Jäger und Sammler bekannt und hat all die Dinge, die er gefunden, gejagt oder geschenkt bekommen hat und all das, was in irgendeiner Form noch brauchbar war, genutzt, umfunktioniert oder eingelagert.
Heutzutage ist es noch einfacher und wir kaufen die Dinge, die wir brauchen, ganz unkompliziert im nächsten Geschäft ein.

Höchstwahrscheinlich kennen Sie alle das Phänomen – Gegenstände werden erst einmal mitgenommen und eingelagert und es wird davon ausgegangen, dass diese irgendwann noch Ihren Sinn und Zweck in der Nutzung finden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Kunstwerke, Antiquitäten oder Dekorationsartikel. Doch irgendwann kommt womöglich der Zeitpunkt, an dem Sie feststellen, dass diese Objekte, die jahrelang eingelagert wurden, gar nicht oder kaum genutzt worden sind. In diesem Zusammenhang flüstert uns eine innere Stimme zu "Wirf das doch endlich weg!" und wir realisieren, dass wir die Dinge nicht mehr brauchen und werfen sie auf den Sperrmüll. Diese Sachen lassen sich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Die Frage "Ist das Kunst oder kann das weg?" bekommt dann eine neue Bedeutung, wenn jemand aus seinem eigenen Blickwinkel feststellt, dass es sich um Kunst handelt – um genauer zu sein um "Weggeworfene Kunst".

Der Sammler Christian Göb rettet diese Kunst vom Müll und gibt ihr in seinen Ausstellungen und Sammlungen eine neue Heimat. Mehr als 30 Jahre zieht er bereits mit offenen Augen durch die Welt und findet die weggeworfenen Schätze, welche nun ihren Platz in der Sonderausstellung des Museums für Alltagsgeschichte gefunden haben.

Thematisch ist die Ausstellung vielfältig und abwechslungsreich gestaltet – lassen Sie sich überraschen.

Bildnachweis: ©Jürgen Maria Waffenschmidt, www.jmw-photo.de 

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